Eine der häufigsten chronischen Erkrankungen der Bevölkerung im Bereich der Zähne ist die Parodontitis. Die Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates und kann unabhängig vom Alter, an nur einem oder an mehreren Zähnen gleichzeitig, unterschiedlich schnell und in verschiedenen Schweregraden auftreten.
Ursache für eine Parodontitis sind bestimmte Bakterien, die sich zwischen Zahn und Zahnfleisch ansammeln. Werden diese bakteriellen Beläge (Plaque) nicht regelmäßig durch gründliche Reinigung mit Zahnbürste und Zahnseide entfernt, bilden sie einen harten, höckerigen Belag (Zahnstein). Mit der Zeit kommt es zur Rötung, Schwellung, Zahnfleischbluten und zum Mundgeruch. Unbehandelt kommt es zum kompletten Abbau des Zahnhalteapparates. Das Zahnfleisch geht zurück, die Zähne werden empfindlich. Die Zähne werden wackelig und gehen möglicherweise verloren.
Für die Parodontose gibt es zahlreiche Risikofaktoren. Dazu gehören: schlechte Mundhygiene, Rauchen, Stress, Diabetes.
Eine nicht behandelte Parodontose führt bei Diabetikern zu einem Anstieg des Langzeitblutzuckerwertes. Für weitere Informationen sprechen Sie uns bitte an.
Abfolge der Parodontosebehandlung:
1.Schritt:
Nach Ursachenanalyse und Gesundheitsberatung erfolgen eine schonende und in den meisten fällen schmerzarme professionelle Zahnreinigung und Mundhygieneinstruktionen.
2. Schritt:
Mittels Hand- und Schallinstrumenten werden die Zahnoberflächen, welche unterhalb des Zahnfleisches liegen, intensiv bis in die Tiefe gereinigt. In besonders aggressiven Fällen ist es gegebenenfalls erforderlich, auch mit Antibiotika gezielt gegen die Bakterien vorzugehen.
3. Schritt:
In der unterstützenden Parodontitistherapie werden Entzündungswerte festgestellt, und es erfolgt eine professionelle Reinigung der Zähne. Es ist wissenschaftlich belegt, dass der erreichte Behandlungserfolg durch regelmäßigen Mundhygiene beim Zahnarzt stabilisiert werden kann. Daher werden die Recallintervalle individuell zum jeweiligen Risiko abgestimmt.